Beschluss Landesmitgliederversammlung 2019.1, 10.03.2019 LÜBECK
Wir sind solidarisch mit den Schüler*innenprotesten von Fridays for Future. Bündnis 90/Die Grünen und die Grüne Jugend müssen der politische Arm dieser Bewegung in den Parlamenten sein. Damit verbunden sind klare Inhalte.
Wir fordern:
- Einen Kohleausstieg 2030
- keine oder maximal milde Sanktionierung durch Lehrende von Fridays for Future Aktivist*innen
- einen sozialverträglichen und fairen Strukturwandel für die betroffenen Regionen
- konsequente Umsetzung des 1,5 Grad Limit und Einbettung in den Klimazielen Schleswig-Holsteins
- Ein Treibhausgasrestbudget von maximal 264,6 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten (IPCC Special Report 1,5° 2018)
- Dass Klimazielsetzungen im allgemeinen mit Treibhausgasrestbudgets
geschehen - Eine Aktualisierung der Klimaschädlichkeit von Methan nach den 20-Jahres-Werten gemäß IPCC (86 CO2 Äquivalente)
Die Wärmewende ist ein essentieller Bestandteil hin zu einer nachhaltigen und ökologischen Gesellschaft. Sie muss schneller umgesetzt werden.
Wir wollen:
- eine Baupflicht für erneuerbare Wärme bei Neubauten und Sanierungen, wie es sie bereits in Baden-Württemberg gibt.
- Prüfung einer Einspeisevergütung für Wärme- und Gasnetze
- Ausbau der Wärmenetze
Wir begrüßen die Initiative der Landesregierung zu einer CO2-Steuer, die zu einer Treibhausgassteuer ausgeweitet werden sollte. Potenziale für
Energieeffizienz bei Gebäuden der öffentlichen Hand müssen unverzüglich gehoben werden.
Wir fordern:
- keine Neubauten unter Effizienzhaus 40 Standard
- keine Sanierungen unter Effizienzhaus 55 Standard
- Vorbildfunktion von Landesliegenschaften bei der Selbstversorgung mit erneuerbaren Energien
- Ermöglichung und Förderung von Holzbau und Prüfung eines FSC-Standards dafür