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Seit der Verkündung, dass sich die Hansestadt Hamburg für die Austragung der Olympischen Spiele 2024 bewirbt ist auch bei uns im Land die Debatte entstanden, ob Kiel sich als Austragungsort der Segelwettbewerbe mitbewerben soll.

Wir als Grüne Jugend stehen dem IOC, der Hauptveranstalterin der Olympischen Spiele, sehr kritisch gegenüber. Die Olympischen Spiele sind, neben der sportlichen Wettbewerbe, zu einer Feier des Kapitalismus geworden. Es geht für Viele um Milliardengewinne, Sponsoring von Unternehmen und ein Plus in der Kasse des IOC. Dies äußert sich nicht zuletzt in den immer wiederkehrenden Korruptionsvorwürfen gegen einzelne Funktionär_innen bzw. die Struktur des IOC.

Die Möglichkeit mit der Organisation, der Wahl der Austragungsorte und durch den internationalen Geist könnten die Spiele auch eine starke und kritische politische Aussage transportieren. Doch wird gebetsmühlenartig wiederholt, dass die Spiele unpolitisch sind und der Sport im Mittelpunkt stünde. Die Vergabeverfahren, die Austragungsortswahl und die Umsetzung sprechen jedoch eine andere Sprache.

Für Schleswig-Holstein hat die Austragung der Spiele nur einen begrenzten Wert.

Die finanziellen Risiken sollen gemeinsam von Land und der Stadt Kiel getragen werden, die Gewinne gehen jedoch, abgesehen von den Einnahmen durch lokale Unternehmen, komplett an das IOC. Es ist abzusehen, dass sowohl Land, als auch Stadt im Endeffekt für eine Woche internationale Bekanntheit mehrere Millionen Euro ausgeben müssen.

Diese Millionen werden in einige, wenige Infrastrukturprojekte in wenigen Kieler Stadtteilen gesteckt, in der ganzen Stadt, oder gar im ganzen Land wird von diesem Geld nicht profitiert.

Die Grüne Jugend lehnt aus diesen Gründen die Bewerbung Kiels für die Teilnahme als Austragungsort der Olympischen Spiele 2024 ab und fordert, dass statt Kapitalismusparty, Millionenrisiken und Korruption die Olympischen Spiele wieder ein Fest der internationalen Verständigung und spannender sportlicher Wettkämpfe werden.

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