Zur Räumung des Occupy-Camps Kiel erklärt Tilmann Schade, Landessprecher der GRÜNEN JUGEND Schleswig-Holstein:
„Die Grüne Jugend SH missbilligt die Räumung des Occupy-Camps Kiel.
Wir als Grüne Jugend SH haben uns versucht für eine Lösung einzusetzen, die für beide Seiten tragbar ist. Dieser notwendige Dialog wurde von Seiten der Stadt leider nicht angenommen. Es hätte trotz der verhärteten Fronten durch die Einsetzung eines Mediators noch die Möglichkeit bestanden, gemeinsam an einem Kompromiss zu arbeiten. Dieser Kompromiss ist durch die heutige Räumung leider in weite Ferne gerückt.
Es ist schade, dass ordnungspolitische Argumente gesucht werden um politischen Protest zu unterdrücken. “
Lydia Rudow, Landessprecherin der GRÜNEN JUGEND Schleswig-Holstein, ergänzt:
„Für mich war das Occupy-Camp Kiel ein Mahnmal, das uns täglich an die Notwendigkeit des politischen Engagements erinnert hat. Ich habe großen Respekt vor den Menschen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, rund um die Uhr auf die Ungerechtigkeiten und Misstände in der Welt aufmerksam zu machen.
In Zeiten der Ohnmacht der Menschen angesichts der Finanzkrise hatte diese Protestform ihre Berechtigung – eine Räumung halte ich daher politisch für falsch.
Einzig positiv zu bewerten ist, dass die Räumung des Camps konfliktfrei verlaufen ist und sich alle Beteiligten friedlich verhalten haben.“
Bilder von der Räumung:
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