Munitionsaltlasten in Nord- und Ostsee beseitigen

Da dem Thema rund um die Problematik der Munitionsaltlasten in Nord- und Ostsee noch immer zu wenig politische Beachtung geschenkt wird, äußert sich die Grüne Jugend Schleswig-Holstein dazu jetzt gemeinsam mit Kerstin Mock-Hofeditz, die langjähriges Grünen-Mitglied und jetzige Bundestagskandidatin auf Listenplatz 7 der Schleswig-Holsteinischen Landesliste ist.

Dazu sagt Jasper Balke, Landessprecher der Grünen Jugend Schleswig-Holstein:

„Der gesundheits- und umweltgefärdenden Problematik rund um die Munitionsaltlasten in Nord- und Ostsee muss endlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Denn ähnlich wie bei der allgemeinen Klimakrise gilt hier das Credo: Je länger wir untätig bleiben und zusehen, desto schlimmer wird es. Je länger die auf dem Meeresgrund liegenden Munitionsrückstände rosten, desto mehr toxische und teilweise krebserregende Stoffe entweichen in die Meere. Dort schaden sie Flora, Fauna und schließlich auch den Menschen. Deshalb brauchen wir so schnell wie möglich eine präzise Kartierung des gesamten Meeresbodens, sowie eine genaue Bewertung des Risikopotentials der von den auf dem Meeresgrund liegenden Munitionsrückstände, um eine Beseitigung so effektiv, kostengünstig und schnell wie möglich zu gestalten.“

„Der bundespolitisch zu verantwortende Stillstand bei der dringend notwendigen Beseitigung der Munitionsrückstände muss endlich ein Ende haben. Es ist längst bekannt, dass die Küstenländer Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein den potentiellen und immer weiter steigenden zweistelligen Milliardenbetrag an Beseitigungskosten unmöglich selbst stemmen können. Das andauernde Hin- und Herschieben der Verantwortung zwischen Bund und Ländern muss daher endlich beendet werden. Nur eine gemeinsame Kraftanstrengung kann jetzt noch irreversible Folgen für unser Ökosystem und eine Explosion der Kosten verhindern. Die Beseitigung der Munitionsaltlasten in Nord- und Ostsee muss im nächsten Koalitionsvertrag und Bundeshaushalt daher höchste Priorität haben“,

ergänzt Kerstin Mock-Hofeditz, Kandidatin von B´90/Die Grünen Schleswig-Holstein auf Listenplatz 7 zur Bundestagswahl.

An kostenlosen Coronatests für alle festhalten!

Zur aktuellen Debatte um kostenpflichtige Coronatests für Ungeimpfte in Schleswig-Holstein äußert Jasper Balke, Sprecher der GRÜNEN JUGEND Schleswig-Holstein:


„Im Sinne der Pandemiebewältigung sollten wir aktuell nicht über das Ende der kostenlosen Tests sprechen. Gerade wenn wir auf die steigenden Infektionszahlen schauen, ist das einfach verantwortungslos. Wenn Tests für Ungeimpfte kostenpflichtig werden, bedeutet das auch ein Herunterfahren der Testkapazität. Damit senden wir ein falsches Signal und das hilft niemandem.“
Zum anderen betont 

Nele Johannsen, Sprecherin der GRÜNEN JUGEND Schleswig-Holstein, bezüglich des Gerechtigkeitsaspektes:

„Es ist nachgewiesen, dass vor allem Menschen mit Migrationshintergrund und Menschen mit geringem Einkommen noch nicht geimpft sind. Wenn Heiner Garg nun gerade diese Gruppen zur Kasse bitten will, dann ist das nicht im Sinne einer gerechten Gesundheitspolitik! Es ist zu leicht, fehlende Aufklärung nun in Sanktionen umzumünzen. Es braucht vor Ort individuelle und mehrsprachige Aufklärung zu Impfungen. Diese Gruppen sollen nicht durch das Bezahlen von zu teuren Tests vom öffentlichen Leben ausgeschlossen werden. Gesundheit und Sicherheit durch Testen soll man sich nicht leisten können müssen.“

Aufruf zur Demonstration in Brunsbüttel

Die Grüne Jugend Schleswig-Holstein ruft zur Demonstration gegen das geplante LNG-Terminal am 31.07.2021 ab 13:00 Uhr in Brunsbüttel auf. Der Aufruf zur Demonstration wird von knapp 30 Bürgerinitiativen, Umweltschutzorganisationen und Jugendverbänden unterstützt.

Dazu sagen Nele Johannsen und Jasper Balke, Sprecher*innen der Grünen Jugend Schleswig-Holstein:


„Wer heute noch glaubt, dass die Nutzung von flüssigem Erdgas in der jetzigen Phase des Klimawandels noch zukunftsfähig ist, ist noch nicht in der Realität angekommen. Es ist mehr als unverantwortungsbewusst, jetzt noch weitere fossile Energieträger auszubauen, denn das befeuert – im wahrsten Sinne des Wortes – die Klimakrise.
Dies ist ein einziges politisches Versagen seitens der Parteien, die weiterhin an dem LNG-Terminal festhalten. Besonders traurig ist dieser Umstand aufgrund der Tatsache, dass das Land Schleswig-Holstein eigentlich prädestiniert für erneuerbare Energien wie Wind- und Solarenergie ist, deren Ausbau viel dringender gefördert werden sollte als die Förderung eines weiteren fossilen Energieträgers.
Wir rufen deshalb zur Demonstration gegen das LNG-Terminal in Brunsbüttel auf und hoffen, so ein starkes Zeichen für Klimaschutz setzen zu können.“