Sexismus darf in der Regierung keinen Platz haben – auch nicht im Bayernzelt!

Zu Daniel Günthers Auftritt im Bayernzelt bei der Kieler Woche, äußern sich Johanna Schierloh, Landessprecherin der GRÜNEN JUGEND Schleswig-Holstein und Marlene Langholz-Kaiser, frauenpolitische Sprecherin der Grünen Schleswig-Holstein.

“Auch Politiker*innen dürfen feiern gehen, ich halte es sogar für wichtig, zu zeigen, dass politische Arbeit und ein Sozialleben sich nicht gegenseitig ausschließen. Als Ministerpräsident, der 3.000.000 Menschen vertreten muss, im Bayernzelt der Kieler Woche “Layla” auf der Bühne mitzusingen, ist allerdings weder cool noch mit den politischen Werten, die die schwarz-grüne Koalition verkörpern möchte, vereinbar.”, so Johanna Schierloh.

Marlene Langholz-Kaiser ergänzt:
“Die Hälfte der Menschen in Schleswig-Holstein sind Frauen. Von einem Ministerpräsidenten, der Gleichstellung verkörpern will und alle Menschen vertritt, erwarte ich, dass er sich seiner Verantwortung bewusst ist. Sexistische Narrative können und dürfen nicht von einem Ministerpräsidenten bedient werden – völlig unabhängig davon, ob er in Funktion seines Amtes oder privat unterwegs ist.”

Grüner Länderrat muss Haltung zeigen – GEAS stoppen!

Zu der Reform des EU-Asylsystems und dem bevorstehenden Länderrat, dem zweitgrößten beschlussfassenden Gremium der Grünen, äußert Johanna Schierloh, Landessprecherin der GRÜNEN JUGEND Schleswig-Holstein. 

Letzte Woche haben die Innenminister*innen der EU laut Nancy Faeser einen “historischen Erfolg” gefeiert. Das Ignorieren der für alle geltenden Menschenrechte und des eigenen Koalitionsvertrages als Erfolg zu feiern ist zynisch. Dass auf dem Grünen Länderrat nun ein Antrag mit dem Titel “Für eine moderne und menschenrechtsorientierte Migrationspolitik in Deutschland und der Europäischen Union” diskutiert wird, klingt zwar gut, aber leider wird der vom Grünen Bundesvorstand gestellte Antrag seinem Titel nicht gerecht und zeigt, wie sehr sich auch Grüne von ihren Grundwerten entfernen. Anstatt sich an dieser Stelle als Partei klar dazu bekennen, dass die Einigung eine falsche war, wird von einem “europapolitischem Dilemma” und “parteiinternen unterschiedlichen Ergebnissen gesprochen”. Dass eine Partei, die für menschenrechtsgeleitete und feministische Außenpolitik stehen will, sich hier nicht klar dazu bekennen kann, dass dieser Kompromiss nichts mit humanitärer Außen- und Asylpolitik zu tun hat, ist enttäuschend.

Als GRÜNE JUGEND Schleswig-Holstein sind wir von dem Antrag des Grünen Bundesvorstandes enttäuscht. Anstatt sich zum Beispiel nur schwammig für “besseren Schutz von Familien” einzusetzen, braucht es von der Partei endlich klare Forderungen, wie z.B. eine konsequente Einhaltung der Kinderrechtskonvention, welche die grundsätzliche Ausnahme von Kindern und Familien aus dem Grenzverfahren bedeuten würde. Darüber hinaus muss vor allem klar sein: Solidarische Asylpolitik ist nicht mit dem Konzept sicherer Herkunftsstaaten und Abschiebegefängnissen an Europas Außengrenzen vereinbar. Wir erwarten am Wochenende bundesweit eine klare Haltung des Länderrats wenn es um die Abstimmung um diesen Antrag sowie die daran gestellten Änderungsanträge von u.A. Erik Marquardt, MdEP, und der GRÜNEN JUGEND geht. Es geht dabei um nicht weniger als um eine Ausrichtung der Partei – für oder gegen das Einhalten von Menschenrechten.

Arbeitsbereich (Team) für Geschlechterstrategie (vier Personen)

DU hast Interesse an geschlechterpolitischen Themen? Möchtest den Verband der GRÜNEN JUGEND SH in seinen Strukturen für Frauen, inter, trans und nicht-binäre Personen offener gestalten und daran mitwirken, dass bspw. mehr Austauschräume geschaffen werden, es mehr Weiterbildungsmöglichkeiten gibt oder FINT-Personen sich in unserem Verband willkommener fühlen?

Dann ist der Arbeitsbereich für Geschlechterstrategie der GJ SH genau das Richtige für Dich! Im Arbeitsbereich für Geschlechterstrategie verfolgen wir das Ziel einer Förderungen von Frauen und Inter-, nicht-binären und trans Personen sowohl auf Landes- als auch auf Ortsgruppen-/ Kreisverbandsebene. Dabei ist die Reflexion und Weiterentwicklung der Strukturen des Landesverbandes besonders wichtig. Und auch auf die (Weiter-)Bildung von cis-männlichen Personen zu queerfeministischen Themen legen wir Wert. Außerdem arbeitet der Arbeitsbereich für Geschlechterstrategie aktiv mit den anderen Arbeitsbereichen auf Landesebene zusammen.

Was kommt auf Dich zu?

  • monatliche Teamsitzung, anlassbezogen mehr in Ballungszeiträumen wie beispielsweise im März und Juni
  • Safe-Spaces für FINT*-Personen schaffen, z.B. durch Vernetzungsangebote
    • innerhalb des Verbandes: zwischen Ortsgruppen/Kreisverbänden bzw. im Landesverband
    • außerhalb des Verbandes: Vernetzung mit anderen queerfeministischen Organisationen
  • Frauenförderung
  • gezielte Förderung von inter, nicht-binären und trans Personen
  • Unterstützung der Ortsgruppen und Kreisverbänden bei der FINT*-Förderung
  • Angebote zum Empowerment von FINT*-Personen
  • Erarbeitung von Workshops bzw. Schulungen für Landesmitgliederversammlungen oder Ortsgruppen (sowohl für FINT*- als auch cis-männliche Personen)
  • Konzipierung, Planung und Umsetzung von Strategien zur FINT*-Förderung
  • Inhaltlich-strategische Arbeit zu queerfeministischen Themen

Das bringst Du vielleicht schon mit:

  • grundlegende Kenntnisse über strukturelle Benachteiligungen von FINT*-Personen
  • Interesse, sich mit FINT*-Förderung und -Empowerment auseinanderzusetzen
  • Interesse an politischer Bildung

Hier kannst du dich bis 02. Juli, 23:59 Uhr bewerben:

Arbeitsbereich für Geschlechterstrategie

 

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Arbeitsbereich (Team) für Social Media (vier Personen)

DU hast Lust das Social Media Game der GRÜNEN JUGEND SH mitzugestalten? Kreative Ideen, Teamarbeit und die digitale Welt sind Dein Ding? Dann könnte der Arbeitsbereich für Social Media der GJ SH der richtige Ort für dich sein!

Ziel des Arbeitsbereichs für Social Media ist eine Professionalisierung der Social Media-Arbeit und die Einbindung von Mitgliedern, die in den sozialen Medien einen Schwerpunkt ihrer politischen Arbeit sehen. Dabei wollen wir politische Bildung durch Formate umsetzen, die Themen inhaltlich tiefergehend aufarbeiten. Besonders wichtig ist eine langfristige und konstante Präsenz auf vielen verschiedenen Plattformen, sodass unsere politischen Inhalte möglichst viele Menschen erreichen. Eine Aufgabe des Arbeitsbereichs ist auch die Unterstützung der Ortsgruppen und Kreisverbänden in ihrer Social Media-Arbeit und eine aktive Wissensweitergabe. So wollen wir mehr Mitgliedern die Möglichkeit geben, öffentliche Kampagnen anzustoßen und diese innerhalb einer festen Teamstruktur zu verfolgen. Außerdem arbeitet der Arbeitsbereich für Social Media aktiv mit den anderen Arbeitsbereichen auf Landesebene zusammen.

Was kommt auf Dich zu?

  • wöchentliche Teamsitzungen, die etwa 60-90 Minuten dauern, anlassbezogen Begleitung von Veranstaltungen der GRÜNEN JUGEND Schleswig-Holstein auf Social Media
  • aktives Mitarbeiten beim Erstellen von Inhalten für Social Media-Plattformen (Instagram, Twitter, TikTok)
  • Konzeption langfristiger politischer Kampagnen in Zusammenarbeit mit dem Landesvorstand
  • Beobachtung von Social Media-Trends und den Aktivitäten anderer Organisationen
  • Zusammenarbeit und Unterstützung bei Social Media-Arbeit der Ortsgruppen und Kreisverbände

Das bringst Du vielleicht mit:

  • Interesse, Social Media-Inhalte zu erstellen
  • Vorkenntnisse für Design-Programme sind nicht notwendig, aber Bereitschaft, mit Adobe oder Affinity zu arbeiten und das Arbeiten mit diesen zu erlernen
  • Eigeninitiative, eigene Projekte umzusetzen

Das Equipment für den Arbeitsbereich für Social Media wird vom Landesverband bereitgestellt.

Hier kannst du dich bis 02. Juli, 23:59 Uhr bewerben:

Arbeitsbereich für Social Media

 

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Arbeitsbereich (Team) für Bildung (vier Personen)

Grübeleien über Utopien oder Debatten über konkrete Umsetzungen sind Dein Ding? Du hast Lust dich mit Theorien und praktischen Ideen zu beschäftigen und diese anderen näher zu bringen? Dann ist der Arbeitsbereich für Bildung der GJ SH genau das Richtige für dich!

Dies ist der Ort, an dem wir Konzepte für unsere Bildungsarbeit im Verband, aber auch außerhalb weiterdenken wollen. Die Aufgabe des Arbeitsbereichs ist es, regelmäßige Bildungsangebote schaffen. Dazu soll Mitbestimmung und Strategiefindung in der Bildungsarbeit gestärkt werden, orientiert am Arbeitsprogramm des Landesverbandes. Dabei wollen wir Bildungsarbeit und politische Praxis eng zusammen denken. Bildungsarbeit kann nicht allein stehen, sondern soll eng mit unseren anderen Tätigkeiten, wie beispielsweise unseren Kampagnen, zusammengedacht werden. Das Ziel unserer Bildungsstrategie ist es, eine gute Mischung aus Grundlagen- und Fachveranstaltungen zu gesellschaftlich relevanten oder aktuellen politischen Themen zu veranstalten.

Was kommt auf Dich zu?

  • zweiwöchige Teamsitzungen, die ca. 60 Minuten dauern, anlassbezogen mehr Sitzungen (zum Beispiel vor Landesmitgliederversammlungen, zu inhaltlichen Events, etc.)
  • eigenständige und gemeinsame Suche von Themen und Einordnung von Positionen, die sowohl Teil einer langfristigen Bildungsstrategie sein können, als auch an aktuelle und geplante Kampagnen anknüpfen können
  • Erarbeitung, Vorbereitung, Planung verschiedener Bildungsformate zu den gewählten Themen
  • organisatorische Planung und Durchführung der Bildungsveranstaltungen in Kooperation mit dem Landesvorstand, der Landesgeschäftsstelle und/oder der Ortsgruppen und Kreisverbänden vor Ort (“Landesweite Aktiventreffen”)
  • Zusammenarbeit mit den Landesarbeitskreisen oder anderen Landesverbänden bei der Planung von Bildungsveranstaltungen
  • Organisation von Veranstaltungen landesweit, nicht nur in mitgliederstarken Ortsgruppen und Kreisverbänden
  • Veranstaltung eines regelmäßigen Grundlagenbildungsangebots zu den vielfältigen inhaltlichen Schwerpunkten des Landesverbandes
  • Erarbeitung abwechslungsreicher Methoden
  • Zusammenarbeit mit externen Akteur*innen

Was bringst Du mit?

  • Kenntnisse in linker politischer Theorie ODER Interesse daran
  • Spaß an Bildungsarbeit und Workshops
  • Lust auf Debatten und Diskurse

Hier kannst du dich bis 02. Juli, 23:59 Uhr bewerben:

Arbeitsbereich für Bildung

 

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Ausschreibung von Arbeitsbereichen

Zum zweiten Mal schreiben wir als GRÜNE JUGEND Schleswig-Holstein Arbeitsbereiche aus. Die Arbeitsbereiche sind der Ort, an denen Menschen die Chance haben, in spezifischen Bereichen, den Verband zusammen mit dem Landesvorstand voran zu bringen. Hierbei sind alle willkommen, die Interesse an der jeweiligen Thematik haben und Verantwortung übernehmen wollen.

Wieder gilt: Es ist egal, ob Du schon 5 Jahre politisch aktiv bist oder gerade erst dazugekommen, ob Du Dich intensiv mit den Inhalten auseinandergesetzt hats oder Dir erstmal einfach vorstellen kannst, Dich einzuarbeiten. Betreut und ergänzt werden die Arbeitsbereiche durch zuständige Personen aus dem Landesvorstand.

Hier kommst Du zu den Ausschreibungen und der Möglichkeit zur Bewerbung:

Alle Arbeitsbereiche werden quotiert besetzt und für ein Jahr durch den Landesvorstand mit Bestätigung der Mitgliederversammlung eingesetzt. Bei der Zusammenstellung wird darauf geachtet, möglichst verschiedene Ortsgruppen/Kreisverbände zu repräsentieren. Der Landesvorstand ist gegenüber der Mitgliederversammlung zur Rechenschaft verpflichtet. Schreibe uns dazu bei Veröffentlichung der Konstellation gerne schon direkt Deine Fragen. Die Ausschreibung ist bis zum 21. August 2023, 23:59 Uhr geöffnet.

Wir freuen uns auf Deine Bewerbung!

Alltagsrassismus hat in der Landesregierung keinen Platz!

Zu der rassistischen Äußerung von Bildungsministerin Karien Prien gegenüber Aminata Touré, Ministerin für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung, äußert sich Johanna Schierloh, Landessprecherin der GRÜNEN JUGEND Schleswig-Holstein:

Die Aussage, eine Integrationsministerin solle sich freimachen von der eigenen Fluchtgeschichte in der Bewertung sicherer Herkunftsstaaten ist bodenlos und zeugt von internalisiertem Rassismus. Aminata Touré wird hierbei die Kompetenz abgesprochen, rational entscheiden zu können. Die Landesregierung sollte sich fragen, ob jemand, der eine solche Aussage macht, für rassismuskritische Bildung in Schulen zuständig sein sollte. Karin Prien muss sich dringend entschuldigen.