Grüne Jugend Schleswig-Holstein gegen A20-Weiterbau

Pressemitteilung teilen

Die Grüne Jugend Schleswig-Holstein positioniert sich klar gegen den Ausbau der A20 von Schleswig-Holstein nach Niedersachsen. Das Projekt, gegen das seit Jahrzehnten protestiert wird, soll nun dank der neuen Ampel-Koalition auf den Prüfstand gestellt werden, um die ökonomische, ökologische und logistische Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit zu hinterfragen. 

“Wir hoffen, dass der Irrwitz dieser autofokussierten Politik erkannt und der Ausbau der A20 endlich gestoppt wird. Alle Fakten sprechen dagegen!”, sagt Sophia Marie Pott, Sprecherin der GRÜNEN JUGEND Schleswig-Holstein, “Diese erneute Prüfung begrüßen wir als Grüne Jugend sehr.” 

Das Projekt ist vor der Jahrtausendwende geplant, die Kosten sind inzwischen auf sieben Milliarden Euro explodiert, so eine Studie des BUND. Laut Bundesverkehrsministerium ist es das klimaschädlichste Projekt des Bundesverkehrswegeplans. Und nicht nur das: da die Strecke durch Moore führt und dort weitere Fläche versiegelt werden müssten, stellt die A20 eine große Bedrohung für die Biodiversität dar.

“Die Absurdität dieser Autobahn manifestiert sich darin, dass erste Abschnitte des Projekts frühestens 2030 fertig werden sollen. 2030 gibt es allerdings hoffentlich schon einen Neubaustopp für fossile Verbrenner und insgesamt deutlich weniger motorisierten Individualverkehr: die Zeit für neue Autobahnen ist vorbei!”, insistiert Sophia Marie Pott, “Es geht nicht um Wirtschaft gegen Klima, sondern um Infrastruktur für die Menschen vor Ort. Und die werden 2030 ganz andere Bedürfnisse haben, als es vor der Jahrtausendwende, als dieses Projekt geplant wurde, der Fall war. Das muss auch Bernd Buchholz verstehen.”

Morgen, am 07. Dezember, findet in Leipzig die Gerichtsverhandlung einer Klage statt, die gegen diese Autobahn eingereicht wurde. Die Grüne Jugend freut sich über diese Initiative und hofft auf die Berücksichtigung der Belange kommender Generationen.

weitere Beiträge

Fragen zur Pressemitteilung?

Schreib uns einfach an.