Echte Hilfe, statt Symbolpolitik

Das Bundesinnenministerium verkündete diese Woche Dienstag, dass die Bundesregierung in der kommenden Woche 50 minderjährige Geflüchtete aus den griechischen Geflüchtetenlagern aufnehmen möchte.

Dazu sagt Nele Johannsen, Sprecherin der GRÜNEN JUGEND Schleswig-Holstein:
„Aktuell sitzen in den griechischen Geflüchtetenlagern mehr als 40.000 Menschen fest. Eine Aufnahme von 50 Menschen (also 0,001%) trägt in keinster Weise dazu bei, die Bedingungen in den Lagern zu verbessern. Für ein Land mit den Kapazitäten wie Deutschland ist die Bereitschaft zur Aufnahme von Menschen in Not absolut unzureichend. 

Vor dem Hintergrund befürworten wir die Bereitschaft der Schleswig-Holsteinischen Landesregierung, Menschen aufzunehmen und so einen konkreten Anteil zur Entlastung der griechischen Lager zu leisten. Dennoch ist es jetzt auch an der Zeit, dass in Schleswig-Holstein noch mehr Kommunen und Städte dem Vorbild von Kiel, Lübeck und 13 weiteren Kreisen folgen und sich zum sicheren Hafen erklären.“

„Vor allem in Anbetracht der aktuellen Corona-Krise, die selbstverständlich vor den Toren der Geflüchtetenlager keinen Halt macht, ist die Symbolpolitik der Bundesregierung moralisch mehr als bedenklich. Wer kein Zuhause hat, kann einfach nicht zuhause bleiben und wer zusammen mit 40.000 anderen Menschen auf kleinstem Raum eingesperrt ist, kann auch kein Social Distancing betreiben.

Auch alleine deshalb fordern wir die Schleswig-Holsteinische Landesregierung dazu auf, den Druck auf die Bundesregierung massivst zu erhöhen und darauf hinzuwirken, dass endlich gehandelt wird und deutlich mehr Menschen in Deutschland aufgenommen werden“, ergänzt Jasper Balke, Sprecher der GRÜNEN JUGEND Schleswig-Holstein.

#wirschickeneinschiff

Grüne Jugend Schleswig-Holstein für erweiterte Vergabekriterien beim Verkauf des ausgemusterten Forschungsschiffes durch das Bildungsministerium

Die Grüne Jugend Schleswig-Holstein fordert bezüglich des Verkaufs eines ausgemusterten Forschungsschiffes des Kieler Geomars Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung durch das Bildungsministerium in Schleswig-Holstein eine Ausweitung der Vergabekriterien. 

Nele Johannsen, Sprecherin der Grünen Jugend Schleswig-Holstein, sagt dazu: ,,Das Bildungsministerium in Schleswig-Holstein muss seiner humanen Verantwortung beim Verkauf des ausgemusterten Forschungsschiffes nachkommen. Das Bündnis United4Rescue hat Interesse an dem Schiff gezeigt. Als Jugendverband fordern wir die Landesregierung, das Bildungsministerium und alle sonstigen beteiligten Gremien dazu auf, beim Verkauf des Schiffes auch andere Kriterien als die Höhe des Verkaufspreises zu berücksichtigen.“ 

Jasper Balke, Sprecher der Grünen Jugend Schleswig-Holstein, ergänzt: ,,Seit Jahren ist die Situation auf dem Mittelmeer angespannt und Seenotrettung erfolgt fast ausschließlich über private Organisationen. Wir als Grüne Jugend Schleswig-Holstein finden die Initiative von United4Rescue richtig und sehr unterstützenswert. Wenn Menschenleben durch ein weiteres Schiff im Mittelmeer gerettet werden können, dann darf nicht nur über Preise verhandelt werden. Schleswig-Holstein könnte so seinen Teil zur Rettung von Menschen beitragen, solange eine europäische Lösung in weiter Ferne liegt und das Motto der Initiative wahr werden lassen: #WirschickeneinSchiff.“