Anlässlich des heutigen Wahlkampfauftrittes der sächsischen AfD-Fraktionsvorsitzenden Frauke Petry in Neumünster bekräftigen die Landesvorstände von Jungen Liberalen, Grüner Jugend und Jusos ihre Position für ein weltoffenes Schleswig-Holstein.
Niclas Dürbrook, Landesvorsitzender der Jusos erklärt dazu:
“Bei allem Respekt vor politischer Vielfalt beobachten wir die Aktivitäten der AfD in Schleswig-Holstein mit großer Beunruhigung. Frauke Petry ist selbst für AfD-Verhältnisse ein extremer Rechtsausleger und ihre Einladung nach Neumünster ein katastrophales Signal. Die AfD ist nicht Partei des gesunden Menschenverstandes, sondern befeuert mit pauschalisierenden und populistischen Aussagen ein gesellschaftliches Klima, dass niemandem nützt und vielen schadet. Mit Positionen aus der Tiefe des 20. Jahrhunderts und Antworten von vorgestern demaskiert die Partei sich selbst.”
Dazu sagt der Sprecher der Grünen Jugend Schleswig-Holstein, Lasse Petersdotter:
„Selbst innerhalb der AfD gehört Frauke Petry zum umstrittenen rechten Flügel. Es ist inakzeptabel, dass Frau Petry Geflüchteten pauschal vorwirft, keine wirklichen Gründe für ihre Flucht zu haben. Frauke Petry fällt immer wieder durch rechtspopulistische Entgleisungen in der Migrations- und Familienpolitik auf. Das passt nicht nach Schleswig-Holstein. Dass die AfD so für ihren Kandidaten zur Oberbürgermeisterwahl in Neumünster werben möchte, spricht Bände über den Landesverband der AfD Schleswig-Holstein. Sie versuchen in Neumünster mit Frau Petry Stimmen am rechten Rand zu generieren und offenbaren dadurch ihre rechte Gesinnung?“
Dazu ergänzt der Vorsitzende der Jungen Liberalen Schleswig-Holstein, Rasmus Rahn:
“Nach dem Ende des 2. Weltkrieges hat Schleswig-Holstein weit über 1 Mio. Flüchtlinge aufgenommen und es hat diesem Land nicht geschadet. Diese Willkommenskultur möchten wir aufrecht erhalten, denn Schleswig-Holstein ist ein tolerantes und zukunftsorientiertes Land. Die AfD schürt Hass und Ignoranz und schlägt aus den verursachten Ressentiments Kapital. Diese Rückwärtsgewandtheit passt nicht zu unserem Land und erinnert an die demagogischen Auftritte rechter Politiker aus der jungen Weimarer Republik. Daher sehen wir für die AfD keinen Platz im politischen Spektrum Schleswig-Holsteins.”