Die Landesmitgliederversammlung der Grünen Jugend Schleswig-Holstein hat mit dem Leitantrag „Für ein feministisches Europa“ Verbesserungen für Frauen*, Inter-* und Trans*personen (FIT* Personen), sowie Lesbian, Gay, Bi und Queer* auf europäischer Ebene gefordert.
Konkret geht es unter anderem um die paritätische Besetzung des EU-Parlaments, sowie aller Führungsgremien der EU mit 50% FIT-Personen und 50% offenen Plätze; die schnellstmögliche Umsetzung der Istanbul-Konvention, sowie die Ausweitung dieser auf Inter* und Trans*personen; die Abschaffung der Steuerbenachteiligung auf Menstruationsprodukten und vergleichbaren Hygieneartikeln, sowie kostenlose Verhütungsmittel.
Den gesamten Leitantrag findet ihr hier: LMV 2019/1 „Für ein feministisches Europa“
Hannah Wolf, Sprecherin der Grünen Jugend Schleswig-Holstein, zu dem Leitantrag:
„Nicht nur in einem Europawahljahr ist europäischer Feminismus essentiell wichtig. Bei einem Frauen*anteil von 37% im Europaparlament und noch weniger im Bundestag sind wir weit entfernt von Gleichberechtigung. Es ist erschreckend, auf wie vielen Ebenen FIT*-Personen auch im Jahr 2019 noch strukturell benachteiligt sind. Da müssen alle Ebenen noch vieles verändern, bis wir von einer wirklichen Gleichberechtigung der Geschlechter sprechen können.“
Laura Mews, FIT* und Genderpolitische Sprecherin der Grünen Jugend Schleswig-Holstein, ergänzt:
„Gerade im Bereich der LGBTQ+ muss die Europäische Union noch deutlich mehr handeln. „Ehe für alle“, das volle Adoptionsrecht für nicht hetero Paare, sowie ein unbürokratischer und nicht diskriminierenden Weg für Vornamen- und Personenstandsänderungen müssen durch die EU zur Pflicht in allen Ländern der EU werden, denn LGBTIQ*-Rechte sind Menschenrechte.“